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Gesundheit und Sport

Gesundheit, aktive Bewegung und Lebensqualität stehen in einem direkten Zusammenhang. Die Bedeutung regelmäßiger sportlicher Aktivität für die Gesundheit und die psychische Zufriedenheit wird in zahlreichen Studien belegt. Die positiven Wirkungen von Sport wirkt sich auf das Herz-Kreislaufsystem, Verdauung, Atmung, Stoffwechsel, Funktion des Bewegungsapparates, Immunsystem, Nervensystem, Hormonsystem und die Psyche aus. Sport reduziert das Risiko für weit verbreitete Krankheiten wie Über- gewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes II, Knochenschwund (Osteoporose) sowie Darm- und Brustkrebs. Körperlich Aktive leben länger und haben ein psychisch besseres Wohlbefinden Zudem sind sie im Alter geistig fitter und weniger pflegebedürftig. Für Kinder und Jugendliche werden altersgerechte Bewegungsformen unabhängig vom Geschlecht im Ausmaß bei Jugendlichen von mindestens 60 Minu- ten täglich (bei einer mittlere Intensität) und bei jüngere Kinder deutlich mehr empfohlen. Darüber hinaus sollten junge Menschen mehrmals pro Woche Aktivitäten durchführen, welche die Knochen stärken, Herz und Kreislauf anregen, die Muskeln kräftigen, die Beweglichkeit erhalten und die Geschicklichkeit verbessern. Gesunde Erwachsene im Alter zwischen 18-64-Jahren sollten jede Gelegenheit zur Bewegung nutzen und zumindest 180 Minuten wöchentlich mit mittlerer Intensität aktiv sein. Zusätzlich sollten an mindestens zwei Tagen der Woche muskelkräftigende Bewegungs- formen durchgeführt werden. Diese Basisempfehlung kann auch durch 90 Minuten Sport oder Bewegung mit hoher Intensität oder durch eine Kombination von beidem erreicht werden. Ideal ist, wenn die Aktivität auf mehrere Tage in der Woche verteilt wird. Frauen oder Männern, die bereits aktiv sind, wird zusätzlich ein Training der Ausdauer, der Kraft und der Beweg- lichkeit empfohlen. Gesunde Menschen ab 65 Jahren sollten die für Er- wachsene empfohlenen Bewegungsformen auf mö- glichst viele Tage der Woche verteilen und zusätzlich dazu auch das Gleichgewichtsvermögen erhalten. Sie sollten sich so viel wie möglich bewegen, auch wenn sie nicht in der Lage sind, die Basisempfehlungen zu erreichen. Wer bereits aktiv ist, kann mit einem zusätz- lichen Trainieren von Kraft, Gleichgewicht, Beweglich- keit und Ausdauer noch mehr für seine Gesundheit, sein Wohlbefinden, seine Leistungsfähigkeit und Selbständigkeit tun. Wissenschaftler haben den Zusammenhang zwischen Sitz-Zeit, körperlicher Aktivität und erhöhtem Sterbe- risiko in der Studie American Journal of Epidemiology untersucht. Danach erhöht sich das Sterberisiko von Personen, die mehr als sechs Stunden pro Tag sitzen, um bis zu 40 Prozent. Dabei ist es unerheblich, ob die- se Menschen sich ansonsten körperlich viel bewegen. Andere Hochrechnungen zeigen, dass sich die Lebens- erwartung von Menschen, die schon in der Kindheit inaktiv sind, verringert.

Videos

Video Dokumentation: "Sport statt Pille? - Die heilende Kraft der Bewegung | MDR DOK" Video Dokumentation: "Sport und Gehirn - was weiß die Neurowissenschaft?" Video Dokumentation: "Warum Sport uns schlau macht und unser Gehirn fit hält | Quarks" Video Dokumentation: "Die Bedeutung von Sport für unseren Körper | Dr. med. univ. Jana Windhaber"

Quellen und weitere Informationen

zu "Gesundheit und Sport"

American Journal of Epidemiology, Volume 172, Issue 4, 15. August 2010, Seiten 419–429, "Leisure Time Spent Sitting in Relation to Total Mortality in a Prospective Cohort of US Adults" Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin / Swiss Journal of Integrative Medicine 20(2):99-111, Januar 2008, "Bedeutung von Sport und Ernährung für die körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit – Ein systematischer Review" Gesundheitsförderung Schweiz, suvaliv, bfu, "Gesundheitswirksame Bewegung. Grundlagen- dokument"

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