Yoga

Yoga ist ein altes, ganzheitliches System aus Indien welches Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht bringen kann und auch als „Einheit“, „Verbindung“ und „Harmonie“ übersetzt werden kann. Bei Yogaübungen werden neben den Muskeln und dem Geist auch weitere Bereiche wie der Gleichge- wichtsinn oder das Herz- Kreislaufsystem angespro- chen. Das richtige Ausführen der Übungen kann auch auf der körperlichen sowie der geistig-spirituellen Ebene wirken. "Yoga bedeutet nicht, auf dem Kopf zu stehen oder den Atem anzuhalten. Yoga ist die Wissenschaft und Technologie, um das Wesentliche zu erkennen, wie dieses Leben geschaffen ist und wie es zu seiner ultimativen Möglichkeit geführt werden kann." -Sadhguru

Was ist Sadhana?

Der weise Gelehrte Sadhguru formulierte es in etwa so: Wir sollten uns jede Stunde einmal daran erinnern, dass wir alles, was wir mit uns herumtragen, angefan- gen von den Gedanken, Gefühlen, unseren Beziehun- gen bis hin zur Kleidung, Geld und dem Schmuck, den wir uns heute angelegt haben, über einen bes- timmten Zeitraum in unserem Leben angesammelt haben. Durch die stündliche Erinnerung können wir uns dieser fundamentalen Tatsache immer besser bewusst werden. Dadurch entsteht in unserem Wesen ein Prozess, der uns von jeglicher Identifizierung los- löst. Paaren wir diese Einstellung mit einem tiefgrün- digen Zustand des Mitgefühls zu allem, was uns um- gibt, werden wir die negativen und teils wahnsinnigen Tendenzen unseres Geistes Stück für Stück hinter uns lassen. Dadurch wird Meditation möglich – wir werden ruhig. Aus dem Sanskrit bedeutet Sadhana von der Wurzel sadh „geradewegs auf ein Ziel zugehen“ oder „erfol- greich sein“. Es bezeichnet eine spirituelle Disziplin, die man sich freiwillig auferlegt, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Das kann sowohl geistig, als auch körperlich definiert sein. In Indien gibt es die Gruppe der Sadhus (übersetzt „guter Mann“, also Menschen, die sich einer lebenslangen spirituellen Praxis und Askese verschrieben haben. Wir können sehr gut die Methoden aus dem Yoga nutzen, um zum Beispiel gelenkiger zu werden oder uns besser konzentrieren zu können. Durch einma- liges Üben bedarf es schon eines Wunders, dass wir unseren Körper oder Geist wunschgemäß verändern. Diese Veränderung benötigt eine gewisse Disziplin, die wir über einen bestimmten Zeitraum ausführen. Der tiefe Wunsch zur Veränderung erweckt das Feuer, das hilfreich ist, um Sadhana zu praktizieren. Dadurch wird das „Unmögliche“ schnell möglich. Video Dokumentation: "Sadhguru On How to Manifest What You Really Want" Video Dokumentation: "Die unglaubliche Macht der Vorstellung (Manifestiere was du willst)"

Glückseligkeit anstatt Leid und

Angst – über den Zustand in der

Yogapraxis

Der Legende nach hat der erste Yogi Adiyogi den berauschenden Saft des Mondes getrunken. Da er nur die reine Essenz der Mondstrahlen in sich aufnahm, war er ständig berauscht. Yogis haben generell nichts gegen Vergnügungen – sie sind nur nicht bereit, sich mit kleinen Vergnügun- gen zufrieden zu geben. Sie wissen, wenn man ein Glas Wein trinkt, bekommt man einen Schwips – am nächsten Morgen fühlt man sich dann nicht gut oder man hat einen ausgedehnten Kater. Damit würden sich Yogis nicht zufriedengeben. Um den Rausch zu genießen, ist es wesentlich, ganz betrunken und zugleich….ganz wach zu sein. Ein Yogi erlebt das Wunder des Lebens als Rauschzustand, der in der ultimativen Ekstase (Samadhi) mündet. Er ist dann total betrunken und total bewusst. Das ist eine der Vergnügungen, die von der Wissenschaft des Yoga geboten werden. In der regelmäßigen Yogapraxis geht es jedoch nicht in erster Linie darum, berauscht zu sein, sondern darum, dass der glückselige Zustand die Angst vor Leiden be- seitigt. Empfindet man diesen „namenlosen“ eksta- tischen Zustand, braucht man sich keine Sorgen um die Selbsterhaltung machen. Dadurch werden wir als Menschen fähig, so zu sein und so zu handeln, dass man anderen manchmal als übermenschlich vor- kommt. Erst wenn die quälende Sorge um die Selbst- erhaltung vollständig aus unserem Geist entfernt ist, wagen wir es, das Leben zu erforschen. Kinder machen dieses bis zu einem gewissen Alter, doch als Erwach- sene haben wir diese Eigenschaften oft völlig „verges- sen“. Erwachsene wollen ihr Leben meist nur beschüt- zen. Sobald wir aber die Furcht vor Leiden loslassen, können wir uns direkt in jede Situation begeben. Wir fürchten uns nicht mehr vor dem Leiden. Als alle davon sprachen, in den Himmel zu kommen, sagte Gautama Buddha: „Wenn Ihr behauptet, im Himmel sei alles großartig, was soll ich dann dort an- fangen?! Lasst mich lieber in die Hölle gehen und etwas tun, um anderen zu helfen, denn leiden kann ich ohnehin nicht.“ Solange die Furcht vor Leiden fort- besteht, werden wir nicht wagen, die tieferen Dimen- sionen des Lebens zu erkunden. Dabei sollte nur unser Körper und dessen Gesundheit beschützt werden, an- sonsten braucht nichts in uns irgendwelchen Schutz. Wenn wir bereit sind, die Vorstellungen, Philosophien und gelernten Glaubenssysteme aufzugeben, an de- nen wir uns jetzt festklammern, können wir unser ganzes Leben im nächsten Augenblick völlig NEU erschaffen. Inspiriert aus: Sadhguru - Wie Veränderung wirklich möglich ist. Die Weisheit eines Yogi

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