Es gibt also viele Bausteine in unserer Ernährung. Ganz einfach ist das Bild nicht. So kompliziert, dass man es nicht lernen und verstehen kann, allerdings auch wieder nicht. Wir lernen ja auch höhere Mathe- matik oder Fremdsprachen. Es stellt sich also die Frage: Warum werden diese Grundlagen nicht systematisch in unserem Schulsystem vermittelt?

Ich halte fest:

Der Körper braucht Energie in Form von Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten. Kohlenhydrate – Zucker oder Stärke – kann der Körper aus Fett oder Eiweiß selbst herstellen. Zu- mindest dann, wenn er genug von diesen beiden Makronährstoffen zugeführt bekommt. Kohlenhy- drate sind somit nicht lebensnotwendig für den Menschen. Lebensnotwendig sind aber all die so genannten essenziellen Nährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Fettsäuren und Aminosäuren. Ohne eine ausrei- chende Versorgung mit diesen Nährstoffen wird der Körper krank. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) de- finiert, wie viel man im Durchschnitt von allen Nähr- stoffen, also auch essenziellen Vitaminen, Mineralstof- fen und Fettsäuren, jeden Tag mit seiner Nahrung aufnehmen sollte. Sie nennt diese Angaben "Referenz- werte". Als Einleitungstext für diese Rubrik steht auf den Webseiten der DGE: "Mit einer Zufuhr in Höhe der Referenzwerte wer- den lebenswichtige physische und psychische Funktionen sichergestellt, Mangelkrankheiten ebenso wie eine Überversorgung verhindert, Kör- perreserven geschaffen und – wo möglich – wird ein Beitrag zur Prävention chronischer ernährungs- mitbedingter Krankheiten geleistet. Kurzum – die Umsetzung der Referenzwerte trägt dazu bei, Wachstum, Entwicklung und Leistungsfähigkeit sowie die Gesundheit des Menschen ein Leben lang zu fördern bzw. zu erhalten." Auf den Seiten der DGE wird für jeden einzelnen die- ser Makro- und Mikronährstoffe eine Mengenangabe für unterschiedliche Zielgruppen je nach Alter und Geschlecht definiert. Es wurde also festgelegt, wie viel von jedem einzelnen Nährstoff ein gesunder Mensch im Durchschnitt benötigt, um gesund zu bleiben. Die- se Referenzwerte basieren auf internationalen Studien der letzten 50 und mehr Jahre und finden sich in den meisten Ländern als offizielle Angaben wieder. Die Angaben pro Nährstoff schwanken geringfügig zwi- schen den einzelnen Ländern. Einigkeit besteht darin, dass alle als essenziell deklarierten Nährstoffe tatsäch- lich lebensnotwendig sind. Die exakte Menge kann von Mensch zu Mensch, und je nach Lebensphase und gesundheitlichem Zustand, etwas variieren. Erstaunlich war für mich im ersten Moment meiner Recherche zu sehen, dass weder auf den Seiten der DGE noch in dem Ordner der DGE, den man im Inter- net für 35 Euro kaufen kann, erklärt wird, in welchen Lebensmitteln diese lebensnotwendigen Nährstoffe zu finden sind. Es wird den Konsumenten, also zum Beispiel den Betreibern von Kitas und Schulen oder auch uns Eltern, erstaunlich schwer gemacht, heraus- zufinden, ob sie/wir den täglichen Bedarf von diesen notwendigen Stoffen abdecken. Wenn es aber so ist, dass unsere Kinder, und auch wir Erwachsenen, krank werden, wenn wir diese essen- ziellen Nährstoffe nicht in ausreichenden Mengen bekommen, und viele Menschen nun krank sind, dann sollte man doch mal genau nachschauen, ob in der Nahrung genug von diesen Stoffen enthalten ist. Diese Details beleuchte ich im einem weiteren Beitrag. Auszüge aus dem Buch "Deutschland Kranke Kinder" von Ulrike von Aufschnaiter (1)

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