Über den Zeitraum von mehreren Wochen habe ich eine Tabelle erstellt, in der für alle essenziellen Vitami- ne, Mineralstoffe und essenziellen Fettsäuren aufge- führt wird, wie viel man im Durchschnitt von bestimm- ten Lebensmitteln essen sollte, um die vorgegebene Tagesdosis zu erreichen. Ebenfalls aufgeführt habe ich, was dieser Nährstoff im Körper bewirkt und welche Mangelerscheinungen zu beobachten sind, wenn man zu wenig bekommt. Die Altersklasse, die ich gewählt habe, ist 1 bis 4 Jahre. In dem Alter wird ein Großteil unserer Kinder bereits in öffentlichen Kitas betreut. Diese öffentlichen Einrichtungen müssten dann an- teilig die Nährstoffversorgung unserer Kinder über- nehmen.

Vorbemerkungen zur folgenden Tabelle:

Auf den ersten Blick mag die Flut der Daten etwas erschlagend wirken. Wer sich in die Details aber ein wenig einliest, erkennt den Nutzen recht schnell. Diese Tabelle ermöglicht es Eltern zu kontrollieren, ob das eigene Kind ungefähr den richtigen Mix von Le- bensmitteln zu sich nimmt. Sie können sich die Frage stellen: Bekommt mein Kind mit den angebotenen Lebensmitteln genug von allen essenziellen Nährstof- fen, um langfristig gesund zu bleiben? Ebenfalls ist es möglich, sich die Mangelsymptome in der letzten Spalte anzuschauen. Wenn ein Kind bes- timmte Mängel aufweist, können Eltern oder Betreuer evaluieren, ob das Kind genug von den notwendigen Lebensmitteln für die Behebung des Mangelsymptoms erhält. Tut es das nicht, kann man grundsätzlich die Zufuhr der benötigten Lebensmittel erhöhen, bevor man mit Medikamenten versucht, die Symptome zu beheben. Die Tabelle ist in vier Spalten gegliedert: Spalte 1: Name des jeweiligen essenziellen Nähr- stoffs (Vitamin, Mineralstoff, Fettsäure), die tägliche Menge, die ein Kind in der Altersgruppe 1-4 Jahre zu sich nehmen sollte (z.B. für Vitamin E 6mg) und Anmerkungen bezüglich spezieller Eigenschaften des Nährstoffs. Spalte 2: Optionale Lebensmittel mit Mengenan- gabe. Eine der jeweils aufgeführten Optionen sollte ein Kind täglich essen, um den Bedarf für diesen Nährstoff zu decken. Für Vitamin E zum Beispiel braucht ein kleines Kind pro Tag 2 Gramm Weizen- keimöl oder 1kg Tomaten. Spalte 3: Was genau bewirkt der Nährstoff im Körper? An welchen Stoffwechselprozessen ist er, ggf. zusammen mit anderen Nährstoffen, beteiligt? Spalte 4: Welche Mangelerscheinungen sind zu beobachten, wenn man zu wenig von diesem lebensnotwendigen Nährstoff zu sich nimmt?

Beim Lesen der Tabelle sollten folgende

Aspekte berücksichtigt werden:

1. Die Angaben der DGE in Bezug auf die jeweiligen Referenzwerte sind generell nach Alter und Gesch- lecht gestaffelt. Ich habe mir die Werte für die Ziel- gruppe 1-4 Jahre angeschaut und entsprechend passende Mengen der gelisteten Lebensmittel herausgesucht. Ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene brauchen im Schnitt oft deutlich mehr von diesen essenziellen Nährstoffen, also entsprechend höhere Mengen der aufgeführten Lebensmittel. 2. Der Kalorienbedarf (kcal) für die Altersgruppe 1-4 Jahre wird mit "Soll Kilokalorien" pro Trag 1300 von der DGE vorgegeben. 3. Die Mengenangaben gelten nur für gesunde Kin- der. Bei Krankheit, viel Bewegung, Übergewicht, in Wachstumsphasen, bei erhöhtem Stress oder Ver- letzungen, ist der Bedarf von manchen Nährstof- fen deutlich höher. 4. Die Angaben der DGE zu den Mikro-Nährstoffzu- fuhrmengen je Altersgruppe sollten für die meis- ten Nährstoffe als Untergrenze bzw. Richtwerte zur Vermeidung von akuten und mittelfristigen Man- gelerscheinungen betrachtet werden. Die aufge- führten Mengen sollte jedes Kind erreichen, um halbwegs gesund zu bleiben. 5. Ich habe keine Aufschläge gemacht für zum Beis- piel Verluste durch das Kochen, Abgießen oder falsche Lagerung. Ich habe lediglich die Menge des jeweiligen Nahrungsmittels aufgelistet – so wie in der Fachliteratur aufgeführt – derer es bedarf, um den täglichen Wert des essenziellen Nährstoffs für die entsprechende Altersgruppe zu decken. 6. Ebenfalls nicht berücksichtigt habe ich die Produk- tion von Vitaminen durch körpereigene Darmbak- terien. Die wiegen sich bei einer gesunden Darm- flora ggf. mit Punkt 5 etwas auf. 7. Ich habe immer eine Auswahl an Lebensmitteln gewählt, die auch oder primär in den Kitas und Schulen vorkommen bzw. von der DGE als beson- ders empfehlenswert eingestuft werden. Die Informationen bezüglich der Funktionen im Körper und möglicher Mangelerscheinungen habe ich aus einer Reihe von Büchern, Originalstudien und Inter- netartikeln gesammelt. Ich habe jeweils genau darauf geachtet, dass die Angaben aus unterschiedlichen Quellen übereinstimmen. Ich konnte keine gravieren- den Unstimmigkeiten bezüglich Funktionen und Mangelerscheinungen finden. Diese Angaben schei- nen von der Wissenschaft langjährig getestet zu sein und erwiesene Korrelationen zu repräsentieren. Ich betrachte sie somit als verlässlich.

Fettlösliche Vitamine

Zu den fettlöslichen Vitaminen zählen Vitamin A, D, E und K. Diese Vitamine können von unserem Körper nur in Kombination mit Fett aufgenommen werden. Unser Körper kann sie speichern. Dabei gilt: Der Vita- minspeicher von Risikogruppen wie älteren Menschen, Säuglingen oder Schwangeren, ist etwas schneller leer und muss daher in kürzeren Abständen wieder aufge- füllt werden. *nicht empfohlene Lebensmittel (2)

Wasserlösliche Vitamine

Dazu gehören die B-Vitamine, Vitamin C und Fol- säure. Die B-Vitamine sind oft in den gleichen Lebens- mitteln vorhanden und in unterschiedlichen Konstel- lationen zusammen. Die meisten dieser Vitamine kann der Körper ein paar Tage bis zu wenigen Wochen spei- chern. Ausnahme ist das Vitamin B12 – das kann der Körper bis ca. 10 Jahre speichern. *nicht empfohlene Lebensmittel (2)

Mineralstoffe und Spurenelemente

Zu den Mineralstoffen und Spurenelementen gehören Natrium, Chlorid, Kalium, Calcium, Phosphor, Magne- sium, Eisen, Jod, Flourid, Kupfer, Mangan, Molybdän, Zink, Selen. Diese Stoffe kommen in unterschiedlichen Verbindungen in unserer Nahrung vor, wovon manche von unserem Körper gut aufgenommen werden kön- nen, andere wiederum nicht. Die täglichen Mengen- angaben sind also mit etwas Vorsicht zu betrachten. *nicht empfohlene Lebensmittel (2)

Essenzielle Fettsäuren

*nicht empfohlene Lebensmittel (2)

Quellen und weitere Informationen

zu "Vitaminen, Mineralstoffen

und Fettsäuren – Worin sind sie

enthalten?"

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) DACH-Referenzwerte für Nährstoffzufuhr Nährwertrechner Buch: "Die Nährwerttabelle 2016/2017" Prof. Dr. Helmut Heseker und Dipl. oec. Troph Beate Heseker Buch: "Die große GU Nährwerttabelle 2016/2017" Prof. Dr. Emadfa, W Aigen, Prof. Dr.E. Muskat, Dipl. oec. Troph D. Fritsche Buch: "Handbuch der Nährstoffe" 2012, Prof. Dr. Michael Zimmermann, Hugo Schurgast, Uli P Burgerstein Buch: "Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente" 2014, Heinz Knieriemen Buch: "Ernährungsmedizin und Diätetik" 12 Auflage 2014, Heinrich Kasper Buch: "Duale Reihe – Biochemie" 3 Auflage 2012, Joachim Rassow, Karin Hauser, Roland Netzker, Rainer Deutzmann Buch: "Mineralien – das Erfolgsprogramm" 2005, Dr. med. Ulrich Strunz und Andreas Jopp Buch: "Topfit mit Vitaminen" 2013, Dr med. Ulrich Stunz und Andreas Jopp Buch: "Vitamine – aus der Natur oder als Nahrungsergänzung – wie sie wirken, warum sie helfen" 2013, Dr. med. Ulrich Strunz Buch: "Grün essen! NA: Die Gesundheitsrevolution auf Ihrem Teller" 2018, Dr. Joachim Mutter Auszüge aus dem Buch "Deutschland Kranke Kinder" von Ulrike von Aufschnaiter (1) und aus dem Buch "China Study" von T.Colin Campbell (2)

Essenzielle Nährstoffe:

Vitamine, Mineralstoffe

und Fettsäuren – Worin

sind sie enthalten?

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Vitamin A oder Provitamin A

0,6mg Vitamin A oder 3,6mg ß-Carotin Zusammengefasst sind hier das Vitamin A und das Pro-Vitamin A Beta-Carotin, welches der Körper in Vitamin A umwandelt. Umrechnungsformel: 1mg Retinol (tierischer Ursprung) = 6mg ß-Carotin (pflanzlicher Ursprung) Anmerkung Verluste: Empfindlich gegenüber Sauerstoff, Licht und Temperatur- schwankungen. Verlust bei falscher Handhabung bis 40%.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 1g Lebertran* 3g Schweineleber* 10g Leberwurst* 30g Mohrrüben 40g Süßkartoffeln (gegart) 40g Löwenzahnblättern 50g Dill 60g Spinat 70g Petersilie 70g Sauerampfer 70g Grünkohl 80g Honigmelone 100g Mangold 100g Basilikum 200g Gouda 300g Aprikosen (getrocknet) 350g Paprika (rot) 1kg Gurken 1,5kg Spagetti mit Tomatensauce (Fertigprodukt) 2kg Joghurt (3,5% Fett) 3kg Tomaten 3kg Karamellpudding 12kg Äpfeln 15kg Salami* 15kg Bierschinken* 15kg Mortadella* 18kg Frankfurter Würstchen* 60kg Vollkornbrot 60kg Kartoffeln Nicht enthalten in Reis, Auszugsmehl und Schweinespeck.
Funktion im Körper für gesunde Haut und Schleimhäute für Augen/ Nachtsehen Herstellung von Geschlechts-hormonen wie Testosteron gegen Krebszell-wachstum steigert Immunzell-produktion Entwicklung der Plazenta und Embryo
mögliche Mangelerscheinung Anfälligkeit für Infekte trockene Haut spröde, glanzlose Haare verminderte Talg- und Schweißsekretion, Bildung stecknadelkopfgroßer Knötchen Nachtblindheit entzündete Schleimhäute und in Folge Erkältungen, Allergien und Asthma Entzündungen im Darm eingeschränkter Geruchssinn Akne Wachstumsstörungen bei Kindern Hörschäden Unfruchtbarkeit/ Fehlgeburten Missbildung des Ungeborenen erhöhtes Krebsrisiko

Vitamin D

20µg Man unterscheidet: D- 3 – tierischer Ursprung D-2 – pflanzlicher Ursprung D3 ist die für den Menschen besser verwertbare Form. Anmerkung Verluste: Kann der Körper bei ausreichender Sonnenbestrahlung und hohem Sonnenstand selber produzieren.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 2g Lebertran* 20g Aal (geräucherter) 120g Lachs* 600g Eiern 700g Steinpilzen (roh) 700g Avocados 1,4kg Zucht-Champignons (roh) 2kg Butter (Weidehaltung) 2 Liter Vollmilch (Weidehaltung) 1kg Champignons 1.8kg Emmentaler oder Gouda (Weidehaltung) Keine relevanten Mengen an Vitamin D sind enthalten in anderen Getreide, Reisprodukten, Obst und Gemüse.
Funktion im Körper unerlässlich für Zahn- und Knochenaufbau reguliert die Calciumaufnahme aus dem Darm steuert das Calcium/ Phosphat Gleichgewicht im Körper aktiv im Immunsystem an unzähligen Prozessen stimuliert Muskel- und Zellwachstum
mögliche Mangelerscheinung Rachitis (schiefe Zähne, krumme Beine, schiefe Wirbelsäule, Mineralstoffstörungen in Knochen und Zähnen, Karies) Knochenbrüche erhöhte Anfälligkeit für Krebs schwache Muskulatur Anfälligkeit für Infekte erhöhte Anfälligkeit für Diabetes Typ 1 & 2 Autoimmun-erkrankungen wie Asthma, MS, Dermatitis Krebs Osteoporose

Vitamin E

6mg Anmerkung Verluste: Wird durch Licht und Sauerstoff schnell abgebaut. Von daher dunkel und verschlossen lagern und schnell aufbrauchen. Wird beim Gefrieren komplett vernichtet, ist aber unempfindlich bis 200 Grad Kochtemperatur.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 2g Weizenkeimöl 12g Sonnenblumenöl 20g Rapsöl 50g Ölsardinen (in Dosen) 50g Roggenkeimen (getrocknet) 60g Haselnüssen 60g Mandeln 80g Aal (geräuchert) 90g Hühnereigelb 100g Fenchel 120g Hagebutten 120g Pflaumen (getrocknet) 120g Süßkartoffeln 200g Aprikosen (getrocknet) 350g Äpfel 1kg Tomaten 1kg Pfannkuchen 2kg Kartoffeln 2kg Erbsen 2kg Bockwurst* 2kg Bananen 5kg Vollkornbrot 6kg Gurken 9kg Vollkorneis 12kg Vollkornnudeln
Funktion im Körper schützt alle fetthaltigen Zellen und Botenstoffe vor freien Radikalen im Körper (in Zusammenarbeit mit Vitamin C) Schutz der Zellen in: Lunge, Blutkörperchen, Gehirnzellen und Nerven schützt die Erbsubstanz
mögliche Mangelerscheinung Krebsanfälligkeit Arteriosklerose, Schlaganfall, Herzinfarkt Diabetes Übergewicht Demenz Gicht, Rheuma, Arthritis Augenerkrankungen wie grauer Star

Vitamin K

15 µg Eigenproduktion: Vitamin K wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 1g Liebstöckel 3g Brennnesseln 3g Löwenzahnblättern 10g Brokkoli 10g Rosenkohl 10g Schnittlauch 40g Olivenöl 80g Avocados 400g Apfelsinen 600g Emmentaler Nicht enthalten in Getreide und Reisprodukten.
Funktion im Körper für Blutgerinnung im Körper beteiligt am Aufbau von Knochen und Zähnen Antioxidans – kann auch Vitamin E regenerieren
mögliche Mangelerscheinung verlängerte Gerinnungszeit bei Blutungen bei Mangel vermehrt Nasenbluten, starke Regelblutung bei Frauen schlechte Zähne und Knochen

Vitamin B1 - Thiamin

0,6mg Anmerkung Verluste: Empfindlich gegenüber Hitze, Kälte, Licht und Luft – schnell verbrauchen. Wie alle B Vitamine ist es wasserlöslich, daher sollte Gemüse nie lange im Wasser liegen. Verluste bei falscher Handhabung bis zu 80%. Eigenproduktion: Vitamin B1 wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 50g Roggenkeimen (getrocknet) 80g Buchweizenmehl 80g Schinkenspeck* 80g Mohnsamen 80g Pekannüssen 90g Pistazienkernen 80g Amaranth 90g Erbsen 100g Chiasamen 110g Haferflocken 110g Linsen 200g Hühnerleber* 200g Birnen 300g Zucchini 350g Roggenbrot 500g Vollkornnudeln (roh) 600g Kartoffeln 800g Weißbrot 1kg Weißmehl Typ 405 1kg Reis oder Nudeln roh (Auszugsmehl)* 1,2kg Chickenburger* 1,3kg Banane 1,5kg Äpfel 2kg Marmorkuchen
Funktion im Körper für Energiestoffwechsel – baut Kohlehydrate in Glukose um beteiligt an Übertragung von Nervenimpulsen beteiligt an der Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin (Glückshormon) und Adrenalin
mögliche Mangelerscheinung Stimmungsschwankungen Aggressivität, Streitsucht Depression Konzentrations-schwäche Lern- und Gedächtnisstörungen Vergesslichkeit häufig Kopfschmerzen Appetitlosigkeit Müdigkeit Wasseransammlungen Infektanfälligkeit schlechte Wundheilung Herz-Kreislaufprobleme – niedriger Blutdruck, Herzversagen, Herzklopfen, Kurzatmigkeit schwache Muskeln, allgemeiner Schwächezustand motorische Entwicklungsstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern Magen-Darm und Lebererkrankungen

Vitamin B2 - Riboflavin

0,7mg Anmerkung Verluste: Hitzebeständig Wie die meisten B-Vitamine ist B2 wasserlöslich, daher sollte Gemüse nie lange im Wasser liegen. Sehr lichtempfindlich. Verluste durch falsche Handhabung bis maximal 75%. Eigenproduktion: Riboflavin wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 30g Hühnerleber* 200g Seelachs 200g Eiern 200g Steinpilzen* 300g Rindfleisch* 300g Brokkoli 400g Schinken* 500g Haferflocken 500ml Vollmilch (3,5) 500g Erbsen 1kg Bananen 400g Vollkornbrot 800g Reis (roh) 1kg Nudeln mit Pesto 1kg Weißbrot 1,3kg Kartoffeln (gekocht mit Schale) 2,5kg Äpfel 3,5kg Gurken
Funktion im Körper an Kohlehydrat- und Stoffwechselprozessen beteiligt Energieproduktion in den Zellen überführt B6 in seine aktive Form Schutz vor freien Radikalen beteiligt an Übermittlung von Nervenimpulsen beteiligt an Proteinsynthese Anmerkung: Braucht genügend Folsäure, um aktiv zu wirken.
mögliche Mangelerscheinung Müdigkeit, Appetitlosigkeit Depressionen Persönlichkeitsveränderungen eingerissene Mundwinkel trockene, schuppige, gerötete Haut entzündete Schleimhäute Halsschmerzen Augenprobleme: Lichtempfindlichkeit, tränende & gerötete Augen

Vitamin B3 - Niacin

8mg Anmerkungen Verluste: Gegen Hitze und Licht empfindlich. Wird beim Kochen ausgeschwemmt. Bei hohem Eiweißkonsum braucht man mehr Vitamin B3. Maximale Verluste bei falscher Handhabung 60%. Eigenproduktion: Niacin wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 50g Speisekleie 55g Erdnüssen 60g Hühnerleber* 100g Chiasamen 120g Pfifferlingen 150g Naturreis 200g Rinderfleisch* 350g Seelachs 800g Kartoffeln 800g Weißbrot 900g Bananen 1,5kg Haferflocken 1,4kg Brokkoli 1,7kg Roggenbrot 2,5kg Äpfel 4kg Gurken
Funktion im Körper beteiligt an der Energieproduktion beteiligt am Aufbau von Proteinen und Fetten bei der Zellteilung wichtig für die Reparatur der Erbmasse
mögliche Mangelerscheinung Schlafstörungen Reizbarkeit Unruhe Depression Angst Kopfschmerzen und Migräne Neigung zu Sonnenallergien Rissige, rote Haut Verdauungsstörungen Übelkeit

Vitamin B5 - Pantothensäure

4mg Anmerkungen Verluste: Gegen Sauerstoff und Licht unempfindlich. Verluste bei Temperatur-schwankungen. Wird beim Kochen ausgeschwemmt. Maximale Verluste bei falscher Handhabung 50%. Eigenproduktion: Pantothensäure wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 8g Butter 80g Schweineleber* 150g Vollmilch 150g Steinpilzen 200g Linsen 220g Eiern 230g Vollkornmehl 350g Haselnüssen 400g Haferflocken 400g Lachs* 400g Rindfleisch* 600g Weißbrot 1kg Kartoffeln 1,8kg Gurken 4kg Äpfel
Funktion im Körper beteiligt an Energieproduktion beteiligt an Bildung von körpereigenen Geschlechtshormonen, Cortisol, Cholesterin und Vitamin D spielt bedeutende Rolle bei der Synthese von Aminosäuren, Fettsäuren und Proteinen und für den Neurotransmitter Acetylcholin
mögliche Mangelerscheinung Anämie Ausbleichen der Haarfarbe Depression Erbrechen & Magenverstimmung geschwächtes Immunsystem Kopfschmerzen Müdigkeit Muskelschmerzen Taubheit und Brennen in Unterschenkeln und Fußgelenken Schlaflosigkeit

Vitamin B6 - Pyridoxin

0,4mg Anmerkungen Verluste: Gegen Hitze und Licht empfindlich. Wird beim Kochen ausgeschwemmt. Maximale Verluste bei falscher Handhabung 40%. Eigenproduktion: Pyrodoxin wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 15g Flusskrebsen 20g Roggenkeimen (getrocknet) 30g Hummern 40g Makrelen 40g Haferflocken 50g Wallnüssen 50g Sesam 50g Linsen 60g Erdnüssen 80g Buchweizen 100g Schnittlauch 100g Amaranth 100g Quinoa 100g Haselnüssen 100g Mohnsamen 100g Knäckebrot 120g Vollkornbrot 120g Reis (natur) 200g Erbsen 220g Kartoffeln 300g Haferflocken 300g Eiern 400g Äpfel 800g Lasagne (Fertiggericht) 1kg Gurken 2kg Birnen 2,5kg Weißbrot
Funktion im Körper Bildung von Niacin beteiligt am Fettstoffwechsel: wichtig für die Synthese von Fetten und den Schutz des Nervenmarks Synthese für Proteine und Neurotransmittern für Bildung von roten Blutkörperchen
mögliche Mangelerscheinung Blutarmut – Anämie erhöhtes Arterioskleroserisiko gerötete, schuppige, fettige, schmerzhafte Haut anfälliges Immunsystem eingerissene Mundwinkel und Lippen Bildung von Gallensteinen brennende und kribbelnde Hände & Füße Störungen im - Zentralnervensystem: Muskelzuckungen, Depressionen, Reizbarkeit, Angstzustände, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit

Vitamin B7 - Biotin

10 – 15µg Eigenproduktion: Biotin wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 20g Schweineleber* 40g Erdnüssen 50ml Vollmilch 50g Eiern 80g Haferflocken 100g Naturreis 180g Lachs* 200g Mais 250g Bananen 300g Erdbeeren 300g Vollkornbrot 300g Äpfel 350g Joghurt 220g Mohrrüben 500g Reis (poliert) 500g Weißbrot 1,5kg Gurken
Funktion im Körper wichtig für Synthese und Abbau von Fettsäuren für Synthese von Glukose für konstanten Blutzucker wichtig für Zellwachstum und Zellteilung
mögliche Mangelerscheinung vermindertes Wachstum verlangsamte geistige und körperliche Entwicklung Erbrechen, Magenschmerzen Haarausfall und Glatzenbildung Muskelschmerzen schuppige, gerötete Hautstellen besonders um Mund und Nase Taubheit und Kribbeln der Extremitäten Depression, Müdigkeit, Angstzustände

Vitamin B9 - Folsäure

120µg Anmerkung Verluste: Gegen Hitze und Licht empfindlich. Wird beim Kochen ausgeschwemmt. Maximale Verluste bei falscher Handhabung 100%. Eigenproduktion: Folsäure wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 10g Entenleber* 25g Hühnerleber* 25g Rinderleber* 25g Kichererbsen 70g Linsen 80g Erbsen 90g Spinat 90g Mango (getrocknet) 100g Sonnenblumenkernen 150g Haferflocken 300g Erdbeeren 800g Birnen 900g Pfannkuchen (Fertigprodukt) 900g Bananen 1kg Reis 1,5kg Äpfel 2,5kg Nudeln mit Tomatensauce (Fertigprodukt)
Funktion im Körper wichtig für Entwicklung des Fötus – besonders für Zentralnervensystem Umwandlung von Aminosäuren und Synthese von Struktur- und Funktionsproteinen Zellteilung – für DNS Aufbau beim Zellwachstum im ganzen Körper
mögliche Mangelerscheinung Anämie und dadurch Ermüdung, Schwäche, Kurzatmigkeit, verminderte Konzentrationsfähigkeit geschwächtes Immunsystem und in Folge Krebs Entzündungen im Mund und gesamten Verdauungssystem bei Entzündung reduzierte Aufnahme von anderen Nährstoffen bei Entzündung Durchfall und Gewichtsverlust gestörte Entwicklung im Fötus-Wachstum besonders im Zentralnervensystem plus Auslösen von Geburtsfehlern Störungen im Zentralnervensystem: Reizbarkeit, Aggressivität, Gedächtnisschwäche, Angstzustände, Depression

Vitamin B12 - Cobalamin

1,0µg Anmerkung Verluste: Instabil bei Kontakt mit Sauerstoff und Licht. Stabil bei Temperatur-schwankungen. Ist NICHT wasserlöslich Wird also nicht beim Kochen ausgeschwemmt. Maximale Verluste bei falscher Handhabung 10%. Eigenproduktion: Vitamin B12 wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 1g Chlorella Alge 2g Leber 30g Emmentaler 50g Rinderfilet* 80g Salami* 120g Schinken* (gekocht) 200ml Milch B12 ist NICHT enthalten in Obst, Gemüse, Reis oder Getreide.
Funktion im Körper bei Bildung von roten Blutkörperchen beteiligt sorgt für Einbau von Eisen in die Erythrozyten für Umwandlung von Folsäure in seine aktive Form schleust Methylgruppen in den Stoffwechsel ein für Mitochondrienstoffwechsel relevant für Energieproduktion in den einzelnen Zellen schützt Nervenstränge durch Synthese von Myelin mit Folsäure zusammen für Synthese von DNS notwendig
mögliche Mangelerscheinung geschwächter Allgemeinzustand durch Schwächung des Antioxidans-Schutzsystems Anämie reduzierte Konzentrationsfähigkeit Müdigkeit, Schwäche und Kurzatmigkeit Taubheit und Kribbeln der Hände und Füße Verlust von Tastsinn, unsicherer Gang, schlechte Koordination der Muskulatur verminderte Sehkraft Entzündungen und Schwächung des Verdauungssystems Störungen im Zentralnervensystem: Gereiztheit, Aggressivität, Gedächtnisstörungen, Verwirrung, Psychosen, Depression, Müdigkeit

Vitamin C

20mg Anmerkung Verluste: Vitamin C ist nicht hitzebeständig und baut sich schnell ab. Gemüse und Obst sollte man daher immer frisch und zeitnah verzehren. Eigenproduktion: Vitamin C wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora produziert. Anmerkung: Der tägliche Bedarf an Vitamin C, auch von kleinen Kindern, wird in der Fachliteratur teilweise als signifikant höher eingestuft. Notwendige Mengen werden mit 60 bis 1000 mg pro Tag beziffert. Siehe Kaspert/Burghardt, Strunz, Paulin, Werbach.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 2g Hagebutten 5g Sanddorn 8g Brennnesseln 10g Giersch 15g Petersilie 18g Paprika 20g Rosenkohl 20g Sauerampfer 20g Grünkohl 25g Löwenzahn 30g Brokkoli 40g Liebstöckel 45g Weißkohl 45g Schnittlauch 45g Orangen 45g Zitronen 60g Rinderleber* 70g grüne Bohnen 100g Sauerkraut 150g Kartoffeln (gekocht mit Schale) 200g Äpfel 200g Bananen 220g Gurken 400g Birnen Vitamin C ist NICHT enthalten in Getreide und Reis Produkten.
Funktion im Körper Antioxidans – schützt vor freien Radikalen für Umwandlung von Kupfer in verfügbare Form wichtig für Prozesse in Enzymsystemen für Synthese von L-Carnitin (zusammen mit Niacin und Vitamin B6) für Cholesterinabbau zu Gallensäure für Entgiftung der Leber, unterstützt Ausscheidung von toxischen Umweltgiften und Medikamenten fördert Eisenresoption für Produktion von Schilddrüsenhormonen für Kollagenproduktion für Kontrolle des Histaminspiegels für Synthese von Neutrotransmittern
mögliche Mangelerscheinung raue Haut entzündetes, blutendes Zahnfleisch verminderte Wundheilung Depression verstärkt Infektionen Muskelschwäche Abgespanntheit, Müdigkeit erhöhtes Krebsrisiko erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfall, Arthritis und Katarakt

Kalium

1100mg Anmerkung: Kalium ist der Gegenspieler von Natrium.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 60g Kakaopulver 80g Kabeljau (getrocknet) 90g Aprikosen (getrocknet) 90g Pfirsichen (getrocknet) 90g Kleie 105g Hühnereiklar (getrocknet) 120g Erbsen 120g Linsen 120g Rosinen 250g Kartoffeln 300g Haferflocken 350g Schnitzel 300g Knäckebrot 400g Gummibärchen 850g Vollkornnudeln 1kg Weißbrot 1kg Kuchen
Funktion im Körper Reguliert: Wasserhaushalt im Körper Säuren-Basengleichgewicht Nervenreizleitungen Muskelkontraktion elektrische Spannung in der Zellmembran Anmerkung: Viele zelluläre Enzymsysteme hängen vom Kaliumhaushalt ab.
mögliche Mangelerscheinung Müdigkeit Verstopfung Schwindel Muskelschwäche Veränderung der Herztätigkeit Absinken des Blutdrucks

Calcium

600mg Anmerkung: Das Verhältnis von aufgenommenem Calcium sollte ca. 1:1 bis 1,2:1 mit dem von Phosphor betragen.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 0,5g Eierschalen 45g Parmesankäse 50g Mohnsamen 75g Sesam 80g Gouda (45% Fett) 80g Emmentaler (45% Fett) 90g Brennnesseln 100g Chiasamen 100g Salbei 150g Avocados 220g Mandeln 400g Gurken 500 ml Milch 800g Brokkoli 800g Bananen 900g Äpfel 2,9kg Vollkornbrot 3,5kg Vollkornnudeln
Funktion im Körper für Blutgerinnung für Funktion von Muskulatur funktioniert nur, wenn Calcium und Magnesium im Gleichgewicht sind für Regulation der Reizleitungen zwischen Nervenzellen wichtig für Knochen: 99% des Skeletts bestehen aus Calcium Calcium kann nur mit Vitamin D in Knochen eingebaut werden braucht körperliche Aktivität, um zu wirken Calciumverluste entstehen bei hoher eiweißreicher Nahrung schützt gegen Allergien und Neurodermitis schützt gegen Brustkrebs (mit Vitamin D) schützt gegen ADHS und Verhaltens-störungen (mit Magnesium)
mögliche Mangelerscheinung Osteoporose schlechte Zahnqualität, Karies, Parodontose erhöhte Neigung zu Blutungen Muskelkrämpfe erhöhte Erregbarkeit des Nervensystems - Epilepsie / AHDS / Hyperaktivität Mangel führt indirekt zu Übergewicht

Phosphor

500mg Anmerkung: Das Verhältnis von aufgenommenem Phosphor sollte ca. 1:1 bis 1:1,2 mit dem von Calcium betragen. Um Phosphor im Körper richtig zu nutzen, braucht es ebenfalls Vitamin D.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 60g Schmelzkäse 60g Maggi-Würze 80g Gouda 80g Lachskonserve* 110g Cracker 110g Vollkornzwieback 150g Stockfisch (getrocknet) 150g Rinderleber* 180g Vollkornreis 250g Vollkornbrot 400g Schweine-schnitzel* 550g Weißbrot 600g Joghurt 2kg Bananen 4kg Äpfel
Funktion im Körper spielt, zusammen mit Calcium, wichtige Rolle im Knochenstoff- wechsel und ist notwendig für feste Knochen übernimmt Schlüsselrolle im Energiestoffwechsel und ist beteiligt an etlichen weiteren Stoffwechselprozessen wichtiger Baustein im Erbgut
mögliche Mangelerscheinung Osteoporose Schlechte Zahnqualität wie Karies, Parodontose Durch gestörten Energiestoffwechsel kann es zu Folgendem kommen: Schwächezustände Hypoventilation Muskelschmerzen Herzinsuffizienz Herzrhythmusstörungen Parästhesien Verwirrtheit epileptische Anfälle Koma

Magnesium

80mg Anmerkung: Bei Getreide und Reis ist die Bioverfügbarkeit von Magnesium deutlich geringer, da die Phytinsäure in der Schale Magnesium bindet und somit für den Körper nicht verfügbar macht.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 20g Weizenkleie 25g Chiasamen 55g Haferflocken 60g Naturreis 100g Schokoladenpulver 120g Weizenvollkornbrot 220g Emmentaler 250g Weißbrot 250g Bananen 300g Bohnen (grün) 400g Weißmehl (Typ 405) 400g Kartoffeln 600g Orangen 1,3kg Äpfel
Funktion im Körper physiologischer Gegenspieler zu Calcium, verhindert Calciumüberladung an allen Reaktionen des Stoffwechsels beteiligt mit Calcium und Phosphor am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt regelt Durchlässigkeit der Zellmembran und regelt somit den Natrium-Kalium-Transport in die Zelle hinein und heraus regelt Zusammenziehen und Erschlaffen des Muskels regelt normale Funktionen des Zentralnervensystems
mögliche Mangelerscheinung Übererregbarkeit wie z.B. Hyperaktivität Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen Muskelzittern, Krämpfe (Menstruationskrämpfe, Bronchialkrämpfe / Asthma) Ebenso: Migräne Übelkeit Störungen der Herzfunktionen, Herzrhythmusstörungen Arteriosklerose Störungen des Immunsystems Störung des Calcium-Magnesium-Phosphor-Verhältnisse führt zu Aufbaustörungen von Knochen und Zähnen

Eisen

8mg Anmerkung: Eisen wird von Phytin- und Oxalsäure gebunden und ist dann für den Körper nur in geringem Maße zugänglich. Die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C verbessert die Resorptionsrate von Eisen.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 25g Gänseleber 40g Pfifferlinge (getrocknet) 50g Schweineleber 60g Zuckerrübensaft 80g Blutwurst* 80g Chiasamen 100g Rosmarien 100g Cornflakes (angereichert) 120g Blutwurst* 100g Linsen 120 Haferflocken 120g Basilikum 180g Aprikosen (getrocknet) 190g Vollkornbrot 200g Brennnesseln 200g Spinat 450g Rindfleisch* 600g Reis (parboiled) 600g Bierschinken* 600g Nudel (eifrei roh) 1kg Huhn* 2kg Kartoffeln 4kg Äpfel
Funktion im Körper für Energiestoffwechsel für Sauerstofftransport im Blut (als Transferrin) als Speicher und zur Nutzung in Leber, Milz oder Knochenmark (in Form von Ferritin oder Hämosiderin)
mögliche Mangelerscheinung Blutarmut Hautblässe, raue, spröde Haut, brüchiges Haar Risse an Mundwinkeln, Aphten rasche Ermüdbarkeit Appetitlosigkeit Störungen der Wärmeregulation Störungen der mentalen und motorischen Entwicklung bei Kindern Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Nervosität Entzündungen und Infektanfälligkeit bei Sportlern: reduzierte Leistungsfähigkeit, rasche Bildung von Milchsäure in den Muskeln – Muskelkrämpfe in der Schwangerschaft: erhöhter Anteil von Frühgeburten und niedrigeres Geburtsgewicht des Neugeborenen

Zink

3mg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 25g Weizenkleie 40g Kalbsleber* 80g Haferflocken 80g Rindfleisch* 80g Linsen 90g Gouda 120g Schweinefleisch* 200g Roggenbrot 300g Huhn* 600g Weißbrot 1kg Äpfeln 1kg Birnen 1kg Bananen
Funktion im Körper stärkt das Immunsystem für Zellschutz – schützt vor freien Radikalen schützt vor Schwermetallvergiftungen aktiv in vielen Stoffwechselprozessen: für gesunde Haut, Nägel, Augen, Darm, Wundheilung, Steuerung der Sexualhormone Hormonhaushalt Botenstoff für Nervensysteme Schutz der Augen (mit Vitamin A)
mögliche Mangelerscheinung Unfruchtbarkeit Unterfunktion der Hoden und Eierstöcke verminderte Spermienqualität weiße Flecken an den Fingernägeln Haarausfall Verlangsamte Wundheilung Ausschläge, Pusteln, Verhornung auf der Haut Erkrankungen der Augen Infektanfälligkeit Durchfall Wachstumsstörungen Depression, Psychosen Lethargie Aggressivität Hyperaktivität Lernschwächen

Jod

100µg Anmerkung: Die benötigte Menge Jod variiert von Mensch zu Mensch recht stark – sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig kann erheblich schaden.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 20g Kombu Algen 25g Schellfisch 35g Seelachs 40g Jakobsmuschel 50g Krustentiere 75g Tunfisch (in Öl/Dose)* 140g Makrele 140g Thunfisch* 500g Spinat 600g Brokkoli (roh) 1L Milch 1kg Roggenbrot 5kg Weizenbrötchen 5kg Bananen
Funktion im Körper wichtig für Bildung des Schilddrüsenhormons (dieses produziert Hormone, die wichtige Körperfunktionen steuern)
mögliche Mangelerscheinung Störung der Schilddrüse – Kropf geschwächtes Immunsystem Antriebslosigkeit Gewichtszunahme Trockene Haut Krebs Herzprobleme Kognitive und feinmotorische Störungen bei Kindern Beeinträchtigung des Lernens bei Kindern

Fluorid

100µg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) Meeresfischen Fleisch* Eiern Schwarztee Anmerkung: Die Konzentration von Fluorid variiert stark in natürlich gewachsenen Lebensmitteln.
Funktion im Körper Vermeidung von Karies Erhaltung der Skeletstruktur
mögliche Mangelerscheinung Karies Warnung: Fluorid wird den meisten zahnärztlichen Produkten, inklusive Zahnpasten zugesetzt, eine Überdosierung ist dadurch schnell möglich. Eine Überdosierung kann zu Schäden am Zahnschmelz (Dentalfluorose) oder zu Schäden am Skelett führen.

Kupfer

0,5 – 1mg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 20g Kakaopulver 20g Cashewkernen 50g Leber 70g Austern 70g Krabben 80g Haselnüssen 80g Emmentaler 100g Linsen 100g Bohnen 100g Aprikosen (getrocknet) 400g Weißbrot 600g Roggenmischbot 1,5kg Äpfeln
Funktion im Körper Schutz gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthritis unterstützt das Immunsystem für Blutbildung – erleichtert Mobilisation und Resorption von Eisen für Verflechtung von Kollagen und Elastin für gesunden Aufbau Skeletterhalt und Bindegewebe bildet Schutzsicht um Nervenzellen (Myelinschichten)
mögliche Mangelerscheinung Anämie Störung der Nervenzellen Haar-und Hautpigmentstörungen Arteriosklerose Schlafstörungen Infektanfälligkeit Entzündungen Skelettstrukturstörungen Haarstrukturstörungen Fertilitäts- und Wachstumsstörungen erhöhte Cholesterinwerte Appetit- und Gewichtsverlust

Mangan

1,0– 1,5mg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 20g Haselnüssen 30g Haferflocken 30g Chiasamen 30g Heidelbeeren 80g Linsen 80g Roggenbrot 200g Weißbrot 2kg Cornflakes
Funktion im Körper antioxidative Wirkung – Schutz gegen freie Radikale zusammen mit Vitamin K für Blutgerinnung für Glukose und Fettstoffwechsel für Bildung von Cholesterin und Geschlechtshormonen für Histaminabbau für Kollagenbildung moduliert Aktivität von Neurotransmittern
mögliche Mangelerscheinung reduzierte Produktion von Sexualhormonen reduzierte Fertilität Wachstumsverzögerung Störung der Gewebestruktur von Haut, Knochen, Knorpel Immunschwäche, verminderte Antikörperbildung Störungen im Zentralnervensystem: Epilepsie, Schizophrenie, Störung der Neurotransmitter

Molybdän

25 – 50µg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 8g Buchweizen 20g Sojabohnen 30g Rotkohl 50g Hafer 50g Kakaopulver 80g Spinat 120g Weißbrot 120g Zander 180g Brathuhn*
Funktion im Körper antioxidative Wirkung durch den Aufbau von Harnsäure (fängt freie Radikale) beteiligt am Eisenmetabolismus (für Transport und Eisenvorrat) Schwefelmetabolismus – Aufbau von wichtigen schwefelhaltigen Verbindungen (Cystein, Methionin, Taurin, Glutamin etc.)
mögliche Mangelerscheinung Haarausfall Sulfitallergieen Müdigkeit Karies gewisse Krebsformen Nierensteine niedrige Harnsäurewerte im Blut Fertilitätsstörungen gestörte Fetale Entwicklung in der Schwangerschaft

Selen

15µg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) 5g Kokosnüssen 7g Paranüssen 50g Lachs* 50g Eiern 50g Champignons 80g Rosenkohl 100g Bohnen (weiß) 150g Linsen 150g Haferflocken 1,5kg Weizentoast
Funktion im Körper unterstützt den Muskelaufbau hilft beim Abnehmen für die Fruchtbarkeit des Mannes stärkt das Immunsystem aktiviert das Schilddrüsenhormon bindet Schadstoffe (Arsen, Blei, Kadmium, Quecksilber und Aluminium und leitet diese aus dem Körper) Zellschutz und Schutz gegen Krebs Antioxidans
mögliche Mangelerscheinung Leistungsabfall und ständige Müdigkeit erhöhte Anfälligkeit für Infektionen und ein allgemein geschwächtes Immunsystem verringerte Spermienbildung bis hin zur Unfruchtbarkeit Haarausfall Veränderung der Gelenke oder ein reduziertes Knochenwachstum Erkrankung des Herzmuskels (Keshan-Krankheit) indirekt durch Mangel an Schadstoffausscheidung: Asthma, Dermatitis und Allergien Übergewicht durch gestörten Stoffwechsel

Omega 6

Linolsäure oder Archidonsäure
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) Linolsäure ist in vielen Speiseölen enthalten. In größeren Mengen kommt sie vor in Ölen aus: Distel Sonnenblumen Soja Nachtkerzen Maiskeimen Kürbiskernen Weizenkeimen Archidonsäure ist in tierischen Produkten enthalten wie: Schweineschmalz* Schweineleber* Eigelb Thunfisch* Leberwurst* Schweinefleisch* Rindfleisch* Hühnerfleisch* Camembert Lachs* Makrele
Funktion im Körper fördert die Energiebildung im Körper und kann die Erholungszeit der Muskeln nach intensiven Körperübungen verkürzen ist am Stoffwechsel des Sauerstoffs beteiligt und hilft, elektrische Ströme zu generieren, die das Herz in regelmäßiger Folge schlagen lassen essenzieller Bestandteil der Zellmembranen (Zellwände) und trägt zur Flüssigkeits-versorgung bei wichtig für Gesundheit der Haut beteiligt an Bildung von Prostaglandinen - relevant für Wachstum und Regeneration der Zellen beteiligt an Regulation von Cholesterin und Funktion der Blutplättchen wichtig für Abtransport und Ausscheidung von fettlöslichen Toxinen (über Haut, Lunge, Nieren und Darm)
mögliche Mangelerscheinung Anfälligkeit für Infektionen und Herz-Krankheiten, Leber- und Nierenschwächen Anmerkung: Eine zu hohe Zufuhr kann zu das Risiko für Schlaganfälle erhöhen und eventuell kanzerogen wirken.

Omega 3

0,5% der Tageskalorien Anmerkung: Die Bioverfügbarkeit – also die Aufnahme im Körper – von Omega 3 ist aus Pflanzenfetten deutlich geringer als aus Fisch. Fisch hingegen ist oft mit Schwermetallen belastet.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff (Tagesbedarf für ein Kind 1-4 ) α-Linolensäure ca. 5g Leinöl Ca. 15g Hanföl Ca. 30g Walnüsse Ca. 30g Chiasamen Ca. 30g Rapsöl Eicosapentaensäure (EPA) Hering (Atlantik, Ostsee) Thunfisch* Sprotte Lachs* Docosahexaensäure (DHA) Thunfisch* Sprotte Lachs* Hering (Ostsee) Makrele Mikroalgen (Schizochytrium sp. und Ulkenia sp.) Ebenso findet man Omega-3-Säuren in Milch, Käse und Butter aus Weidetieren (durch den Anteil an Wildkräutern).
Funktion im Körper schützt vor Übergewicht (Adipositas) mindert allergische Reaktionen mindert Asthma senkt Blutdruck reduziert Depression reduziert Insulinresistenz/ verringert Diabetes Risiko erhöht Spermienqualität (Spermienzahl, Mobilität und Morphologie) verhindert trockene Haut/Ekzeme/brüchiges Haar verringert Krebsrisiko reduziert Migräneanfälle und Intensität mindert Auswirkungen/ Rückfallquoten von Morbus Crohn, Multiple Sklerose, rheumatischer Arthritis / Entzündungen
mögliche Mangelerscheinung Übergewicht/Adipositas Allergien Asthma erhöhter Blutdruck Depression Diabetes Fruchtbarkeitsstörung bei Männern/geringe Spermienzahl und Beweglichkeit brüchiges Haar Herz-Kreislauf-Erkrankungen Krebs Migräne Morbus Crohn Multiple Sklerose Rheumatische Arthritis Entzündungen Schuppenflechte

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