Ajna Chakra

Das Stirnchakra (oder Drittes Auge) liegt als sechstes Hauptchakra auf der Ebene der Stirnmitte im Kopf, leicht über den Augenbrauen. Die farbliche Schwin- gungsebene drückt sich über Indigo bis Violett aus. Es ist in Verbindung mit dem Geist-Körper und sein Ele- ment ist die geistige Ebene. Hier liegt der Beginn der Dualität, der sich auf gedanklicher Ebene manifestiert. Foto: Pixabay Sinn: außersinnliche Ebene, Intuition Geistige Ebene: Kommunikation mit der Seele, Intuition, höherer Verstand, Hellsichtigkeit, Visionen, Phantasie, Präsenz Blockaden: Angst, nicht zu wissen und zu verstehen „warum“, Angst nach innen zu schauen Unterstützung durch Steine: Amethyst, Iolit, Saphir …durch Aromen: Jasmin, Minze, Zitronengras, Veilchen, Weihrauch, Basilikum …durch Räucherwerk: Aloeholz, Basilikum, Jasmin, Kampher, Mastix, Sandelholz, Veilchenwurzel, Pfefferminze, Rosmarin, Immortelle, Weihrauch, Wacholder …durch Nahrung: Spirituell motiviertes Fasten, zur Stärkung der Geisteskraft: Intensiv-Fasten, Wasserfasten, Teefasten, Gemüsebrühefasten Sanftere Fastenformen: Saftfasten, Obstfasten, Reisfasten (makrobiotisches Fasten) Garudasana (Adlerstellung) Über die Stellung: Der Adler ist ein majestetisches Lebewesen, dass sich sehr gut fokussieren kann und über Kilometer auch die kleinsten Bewegun- gen wahrnimmt. In dieser Stellung wird das men- tale Kraftzentrum über die bipolare Energieanrei- cherung betätigt. Garuda, der Bruder des bekann- ten Elefantengottes der Hindus, Ganesha, heißt auf Deutsch Adler. Somit heißt diese Asana Stel- lung des Adlers oder Garudasana. Durchführung: Zunächst gehen wir zur linken Ausführung über. Wir stehen auf dem linken Fuß, biegen das Bein leicht, winden dann das rechte Bein vorne um das linke Bein, so dass die Zehen des rechten Fußes im Idealfall hinter der Wade Platz finden. Der linke Arm wird ausgestreckt und mit der rechten Hand tauchen wir unterhalb des Arms durch und greifen von dort den Daumen der linken Hand. Wir fokussieren einen Punkt am Ho- rizont (an der Wand) in Höhe der Stirn und ver- harren in der Stellung. Im Anschluss stehen wir gerade, aufrecht, beobachten die Anreicherung mit Energie im Stirnbereich, Aktivierung des Ajna Chakras in Yin-Aspekt: verbesserte Aufnahmefä- higkeit für reine mentale Energien, verbesserte Fokussierungskraft. Dann folgt die Ausführung auf der rechten Seite: Wir stehen auf dem rechten Fuß, biegen das Bein leicht, winden dann das linke Bein vorne um das rechte Bein, so dass die Zehen des linken Fußes im Idealfall hinter der Wade Platz finden. Der rech- te Arm wird ausgestreckt und mit der linken Hand tauchen wir unterhalb des Arms und greifen von dort den Daumen der rechten Hand. Wir fokussie- ren einen Punkt am Horizont (an der Wand) und verharren in der Stellung. Nach der Stellung werden wir uns der Aktivierung des Ajna Chakra im Yang Aspekt bewusst, erleben gesteigerte mentale Kraft, Ausgeglichenheit auf mentaler Ebene und eine gesteigerte Konzentra- tionsfähigkeit, die uns bei Meditationen sehr zu- träglich sein wird. Einige pshysische Wirkungen: Die Stellung kräftigt den gesamten Fuß, Waden und die Knie. Gleich- zeitigt dehnt es Waden, Knie, Oberschenkel, die Hüfte, Schultern und Arme. Der obere Rücken erfährt ebenfalls eine Angenehme Dehnung. Der Gleichgewichtssinn wird durch diese Stellung verbessert. Einige subtile Wirkungen wurden bereits im Teil „Durchführung“ erwähnt. Video "Yogahaltung Garudasana, der Adler: auf was du in der Pose achten solltest" Alternativstellung: Wenn Garudasana nicht mö- glich ist kann auch Vrshkasana ausgeführt wer- den. Hierbei beginnen wir stehend mit dem linken Bein (Yin) und im Anschluss stehen wir auf dem rechten Bein. Die Hände können entweder nach oben ausgestreckt werden, so dass die Oberarme neben den Ohren platziert werden, oder wir füh- ren Prathana Mudra, die Gebetshaltung aus. Wenn die Balance noch nicht vorhanden ist, kön- nen wir zur Unterstützung auch einen Stuhl an die Seite stellen und uns dann in die Übung begeben. Dabei kann der Fuß sich an den unteren Ober- schenkel oder an das Knie schmiegen, wenn die Geschmeidigkeit in dem Bereich noch nicht aus- giebig vorhanden ist. Halasana (Pflug Stellung) Über die Stellung: In der westlichen Welt ist Hala- sana als die Stellung des Pflugs bekannt. Sie äh- nelt tatsächlich einem manuellem Pflug, mit dem der Boden umgegraben und für die Saat vorbe- reitet wurde. Diesen Effekt hat die Stellung auf den mentalen Bereich: sie reinigt den Verstand und klärt die Gedanken von unnötigem Balast und öffnet ihn für „übersinnliche“ Qualitäten des Verstandes (engl.: mind beschreibt diese Ebene besser). Das Sanskritwort ‚Hala‘ bedeute Pflug. Durchführung: Wieder auf dem Rücken liegend bringen wir nun die Beine langsam über den Kopf, bis die Zehen bei gestreckten, aber entspannten Beinen den Boden berühren. Die Arme werden nach hinten ausgestreckt, mit den Handflächen nach oben ausgerichtet. Anfangs kann es sein, dass man das Gefühl hat, nicht richtig atmen zu können – dieses Gefühl wird vom Verstand unter- stützt, wird aber schnell verschwinden. Ziel ist es, für einen längeren Zeitraum bewegungslos in der Stellung zu verbleiben. Ähnlich wie ein Pflug, der den Acker bearbeitet, arbeitet diese Stellung an unserer mentalen Ebene und der Verstand bäumt sich auf. Nach und nach werden wir in dieser Stel- lung immer ruhiger und wir bemerken, wir wir regungslos verharren können. In der Endstellung achten wir auf die Stirnmitte, den tellurischen Energiefluss über die Beine und den kosmischen Energiefluss über die Arme. Zur Bewusstwerdung gehen wir dann langsam, Wirbel für Wirbel abrollend in die Ausgangsposi- tion, der Kopf bleibt nach Möglichkeit am Boden. Wichtig ist, dass man nicht ruckartig in die Stel- lung geht oder sie wieder auflöst. Einige physische Wirkungen: Durch die Bewegung der Wirbelsäule am Boden wird das Bindegewebe am Rücken massiert und die Geschmeidigkeit der Wirbelsäule wiederhergestellt. Bei Kopfschmerzen (außer durch Folgen der Hypertonie) und bei Rückenschmerzen, die durch Verspannungen ent- snaden sind, ist diese Stellung sehr wohltuend. Die Stellung ist ein wahrer Segen bei Stresszuständen und hat wohltuende Effekte auf der psychomen- talen Ebene des Wesens. Einige subtile Wirkungen: Wir bemerken die An- reicherung in der Stirnmitte, Aktivierung des Ajna Chakra - Mentale Klarheit und Kraft, sowie Zielstre- bigkeit im Denken stellen sich ein. Zudem können wir durch die Stellung hellseherische Fähigkeiten erlangen. Der Verstand wird durch beharrliches Üben scharf wie die Klinge eines Samuraischwertes. Kontraindikationen: Bei hohem Blutdruck und Nackenbeschwerden darf die Stellung nicht ausgeführt werden. Auch während der Menstrua- tion sollte die Stellung nicht ausgeführt werden. Hier lässt sich alternativ die Diamantstellung praktizieren. In der Schwangerschaft darf die Stellung maximal bis zur 8 Schwangerschafts- woche durchgeführt werden. Video "Halasana / Der Pflug 01" Video "Halasana / Der Pflug 03" Alternativstellung: Wenn man nicht so weit auf den Boden kommt kann auch mit Blöcken, Decken oder einem Stuhl unterfüttert werden; oder wir lassen die Beine einfach in der Luft hängen. Nach einiger Zeit des Übens bemerken wir, wie die Wir- belsäule immer geschmeidiger wird. Dann kann die vollständige Pose eingenommen werden.

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