Anahata Chakra

Das Herzchakra ist das vierte Hauptchakra und befin- det sich auf der Höhe des Herzens in der Mitte der Brust. Da es das mittlere Chakra ist, hat es die Aufgabe der Brückenbildung zwischen den unteren (materiel- len) und oberen (spirituellen) Chakras. Es ist in Reso- nanz zur Farbe Grün und bildet den Kausalkörper, der Erinnerung an Gefühle und frühere Leben. Das Element des Anahata Chakras ist LUFT. Foto: Pixabay Sinn: Tastsinn Geistige Ebene: Sitz der universellen Liebe, Hingabe, Heilung, Beziehung, Mitgefühl, Sensitivität, Herzensfreude, Feingefühl Blockaden: Angst vor Herzschmerz, Trauer und Verletzung; Angst vor Verletzlichkeit; Angst, sich zu öffnen; Angst, Liebe zu empfangen und genährt zu sein Unterstützung durch Steine: Grüne Steine: Malachit, Smaragd, Aventurin, Chrysokoll, Jade, Moosachat, Olivin, Turmalin Rosa Steine: rosa Koralle, Rhodonit Rhodochrosit und Rosenquarz …durch Aromen: Rose, Jasmin, Kardamom …durch Räucherwerk: Kardamom, Süßgras, Beifuß ….durch Nahrung: Leichte Mahlzeiten: Reis, gedünstete Gemüse, Sprossen und Keime, Salate, Obst, Essbare Blüten als Deko und im Salat: Borretsch-, Kapuzinerkresse-, Holunder-, Rosenblüten, Gänseblümchen, Löwen- zahnblüten, usw. Dazu reichlich duftende, grüne Kräuter: Basilikum, Koriander-Grün, Majoran, Oregano, Petersilie, Ros- marin, Thymian, Quendel Duftende Blüten-Tees und -Wasser: Rose, Ringel- blume, Lavendel. Kamille, Jasmin, Holunderblüten, …Herzöffnende Spezialitäten: Lotus-Samen bzw. - Nüsse, rote Äpfel (bekannt seit der Geschichte von Adam und Eva!), Rosenwasser Prathanasana (Gebetsstellung) Über die Stellung: In vielen Religionen findet sich diese Haltung und wird oft bei Gebeten ausge- führt. Übersetzt bedeutet ‚prathana‘ Ausbreitung oder Entfaltung und deutet an, dass sich die Seele durch die Haltung entfaltet und wir einen Zugang zu unserem Selbt entwickeln können. In manchen Yogawerken ist sie auch als ‚samasthiti‘ bekannt, was soviel wie aufrecht heißt. Durchführung: Wir stehen aufrecht mit geschlos- senen Beinen (max. 5cm Abstand), die Hände le- gen wir vor der Brust zusammen, so dass die Nä- gel der Daumen in der Kehlgrube platziert wer- den. Dadurch drücken wir die Arme leichter an die Flanken der Brust. Diesen Druck erhalten wir so lange aufrecht, bis wir ein leicht warmes Gefühl in der Brust wahrnehmen. Dann können wir den Druck lösen und stehen völlig entspannt mit auf- rechtem Oberkörper. Wir achten in der Stellung auf die Brustmitte, dem Sitz des Anahata Chakras. Einige physische Wirkungen: Die Stellung verbes- sert die Körperhaltung, wir werden uns des auf- rechten und geraden Stands bewusst. Sie stärkt die Beinmuskulatur und sie dient der sanften Aktivierung der Thymusdrüse. Einige subtile Wirkungen: Prathanasana ist eine Stellung des Gleichmuts, der Ruhe und Stabilität und kennzeichnet einen Zustand der Demut. Die Aktivierung des Herz Chakra Chakras in dieser Stellung ermöglicht die Kontemplation, eine men- tale Zurückziehung und die Bewusstwerdung, bzw. den Zugang zum Höchsten Selbst (Jivatman), der Seele des menschlichen Wesens nach der Auf- fassung des Yoga-Systems. Wir erleben einen Zus- tand der losgelösten, bedingungslosen Liebe. Ein Gefühl der tiefen Entspannung tritt ein. Zu dieser Stellung gibt es keine beachtenswerten Kontraindikationen. Video "Anjali Mudra (Namaste) - Gebetshaltung - Finger Yoga Übungen [Deutsch]" Bhujangasana (Kobra) Über die Stellung: Eine der bekanntesten Stellun- gen des Hathayoga ist die Stellung der Kobra – Bhujanga ist die Kobra, der in der indischen My- thologie eine besondere Rolle zugeschrieben wird. Zum einen wird die fundamentale Energie des Wesens, Kundalini Shakti, als eingerollte Schlange, die ihren Sitz am Ansatzbereich des Steißbeins hat, symbolisiert. Weiterhin sieht man Shiva (San- skrit: „Glückverheißender“) oft mit Schlangen - ein Zeichen der erweckten Kundalini Kraft im Wesen. Durchführung: Wir positionieren die Handflächen ungefähr auf der Höhe der Ohren und gehen dann nur über die Kraft der Arme in die Stellung. Anders als im Sonnengruß bleibt bei der Kobra- stellung die Hüfte bis zum Bauchnabel auf dem Boden. Das ist wichtig, damit der Druck im Len- denbereich nicht zu groß wird. Die Schultern blei- ben gesenkt und der Kopf wird nach hinten ges- treckt. In der Stellung achten wir auf die Brust- mitte. Zur Bewusttwerdung bewegen wir uns langsam nach unten und entspannen uns, den Kopf legen wir seitlich ab oder stützen das Kinn auf den Boden oder auf die Hände. Einige physische Wirkungen: Diese Stellung hat einen wohltuenden Effekt auf die Nervenstränge entlang der Wirbelsäule und die Nieren und sorgt somit für eine Beruhigung des gesamten Wesens. Der gesamte Brustkorb wird aufgedehnt, die Zwischenrippenabstände erweitert. Das Lungen- volumen wird verbessert. Die Wirbelsäule wird vor allem im Brustbereich beweglicher. Die meisten unserer Tätigkeiten finden in Stellungen statt, in denen wir die Schultern vor den Brustbereich schieben, womit die Brustöffnung auf der Strecke bleibt, durch vieles Sitzen entwickeln Menschen oft einen Rundrücken. Mit regelmäßigem Üben kommen wir zu einer geraden Körperhaltung und können diese lange Zeit ohne Anstrengung halten. Die Thymusdrüse, die im Alter schrumpft, kann durch beharrliches Training wieder erblühen. Einige subtile Wirkungen: Die harmonische Akti- vierung des Herzchakras führt zu einem Zustand der Losgelöstheit, der reinen Liebe und der Stär- kung des Selbstwertgefühls. Wir erleben einen Zustand des umfassenden Wohlbefindens un der Ruhe im Wesen. Kontraindikation: Bei Rückenverletzungen wird man die Stellung nicht ausführen wollen. Liegen Probleme im Bereich der Schilddrüse vor, darf der Kopf nicht nach hinten gestreckt werden. In dem Fall belassen wir den Kopf entspannt und gerade. Video "Bhujangasana / Die Kobra 03" Alternativstellung: Wenn der Druck im Rücken dennoch zu groß ist, oder die Flexibilität noch nicht gewährleistet ist, können wir die Hände weiter vor dem Kopf platzieren oder sogar die Unterarme ablegen, so dass der Rücken entlastet wird. Yoga Mudra (Yogastellung/Embryostellung) Über die Stellung: Diese Asana heißt in einigen Texten nicht umsonst die Stellung des Yoga. Sie verkörpert den Zustand, den wir im Yoga errei- chen wollen – Verinnerlichung, Wahrnehmung der seelischen Ebene, Verbundenheit zu uns selbst als Quelle des wahrnehmbaren Seins. Durchführung: Aus der knienenden Stellung brin- gen wir den Oberkörper zum Boden, die Hände werden nach vorne ausgestreckt, jedoch nicht gedehnt, sondern einfach nur abgelegt, so dass auch die Ellenbogen auf dem Boden bleiben (Ansicht nicht repräsentativ). Der Kopf findet mit der Stirn am Boden Platz. Diese sehr angenehme Stellung ermöglicht uns, viel leichter Verinnerli- chung zu erreichen. Wir achten auf den Herzbe- reich. Zur Bewusstwerdung können wir in der auf- rechten sitzenden Stellung verbleiben oder die Beine ausstrecken. Einige physische Wirkungen: Wirbelsäule, Hüften, Oberschenkel und Sprunggelenke werden gedehnt. Die Stellung hat einen enormen Effekt auf den Abbau von Stresshormonen im Körper, weshalb sie so beruhigend wirkt. Sie kann genutzt werden, wenn wir nicht einschlafen können – meist reichen einige Minuten der Durchführung, dann im Bett unter der Decke. Einige subtile Wirkungen: Neben einem ausge- dehnten Zustand der Ruhe und Geborgenheit bemerken wir einen verbesserten Zugang zu un- serer seelischen Ebene und tiefer innerer Ruhe. Weiterhin verspüren wir ein Gefühl der Verbun- denheit und Einheit im Wesen. Video "Yogahaltung Balasana, die Kindhaltung: auf was du in der Pose achten solltest" Alternativstellung: Hier kann mit Decken unterfüt- tert werden, wenn Knieprobleme vorliegen oder wir den Kopf nicht auf den Boden legen können.

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